Mit Mitteln der sozialen Pflegeversicherung und der privaten Pflegepflichtversicherung können durch die Pflegekassen und die privaten Versicherungsunternehmen, die die private Pflegepflichtversicherung betreiben, selbstorganisierte regionale Netzwerke gefördert werden, die der strukturierten Zusammenarbeit von Akteuren dienen, die an der Versorgung und Unterstützung von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen sowie vergleichbar nahestehenden Pflegepersonen beteiligt sind und die sich im Rahmen einer freiwilligen Vereinbarung vernetzen.
Durch die Zusammenarbeit von regionalen Akteuren (insbesondere von Trägern und Selbsthilfegruppen) soll der Unterstützungsbedarf von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen besser gedeckt werden. Dabei muss die Arbeit des Netzwerks allen Pflegebedürftigen und sonstigen Betroffenen in der Region zugänglich sein.
Pro Kreis oder kreisfreier Stadt mit bis zu 500.000 Einwohnern können bis zu vier regionale Netzwerke gefördert werden. Die jährliche Fördersumme darf dabei einen Betrag in Höhe von 25.000 EUR pro gefördertem regionalen Netzwerk nicht überschreiten.
Die Landesverbände der Pflegekassen Sachsen- Anhalt haben im Einvernehmen mit dem Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. eine gemeinschaftliche Förderung vereinbart.
Regionale Netzwerke in den Landkreisen und kreisfreien Städten in Sachsen-Anhalt haben die Möglichkeit, jährlich eine Förderung zu beantragen.
Für eine Förderung für das aktuelle Jahr erwarten wir Ihre Anträge bis zum Stichtag 31. März des aktuellen Jahres. Auch nach dem Stichtag ist noch eine Beantragung von Fördermitteln möglich, wenn das Budget für den jeweiligen Landkreis oder die kreisfreie Stadt noch nicht ausgeschöpft ist. Die Landesverbände der Pflegekassen werden dann gemeinschaftlich in einem Zeitraum von drei Monaten in Abstimmung mit dem Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. über die jährliche Förderung (je Kalenderjahr) entscheiden und einen Förderbescheid an das Netzwerk und an das Bundesamt für soziale Sicherung erstellen. Dieses veranlasst die Auszahlung an das Netzwerk. Im Falle einer Nichtförderfähigkeit erhalten die Antragsteller ebenfalls einen Bescheid.
Bis zum 31.03. des auf die Förderung folgenden Kalenderjahres ist den Landesverbänden der Pflegekassen und dem Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. ein Verwendungsnachweis vorzulegen. Nicht verwendete oder nicht zulässig verwendete Mittel sind an das Bundesamt für soziale Sicherung zurückzuzahlen.
Einzureichende
Unterlagen:
Netzwerk-Steckbrief mit:
- Konzept
- Kooperationsvereinbarung
- Finanzierungsplan
- Qualitätsmanagement
- Stellungnahme des Landkreises/ kreisfreier Stadt zur Beteiligung
Ansprechpartner der
Kranken- und Pflegekassen:
Jana Gödicke
Telefon: 0391 2878-40386
Mail: jana.goedicke(at)san.aok(dot)de
Kathleen Drewitz
Telefon: 0391 1555-4144
Mail: kathleen.drewitz(at)bkkmitte(dot)de
Grit Fiebig
Telefon: 0391 1565-1617
Mail: grit.fiebig(at)vdek(dot)com
Christine Gehn-Zeller
Telefon: 0345 1318-941
Mail: christine.gehn-zeller(at)kbs(dot)de
Claudia Kürschner
Telefon: 0391 2806-4424
Mail: Claudia.Kuerschner(at)ikk-gesundplus(dot)de
Stephan Fonfara
Telefon: 0561 785-15122
Mail: 30809_Vertrag_PF(at)svlfg(dot)de
AUS DATENSCHUTZGRÜNDEN BITTE NUR PER POST
Der Antrag
AOK Sachsen-Anhalt
4.0 Jana Gödicke
39084 Magdeburg
Geförderte Netzwerke 2023
„Selbstbestimmt Leben auf dem Land“
Schwerpunkt des Netzwerkes:
Das Hauptziel des Netzwerkes ist einen guten Austausch zwischen den einzelnen Akteuren im medizinisch-pflegerischen und sozialberatenden Bereich zu fördern und die Pflegestruktur im ländlichen Raum zu verbessern.
Ansprechpartner des Netzwerks:
Kerstin Kunzel
Tel.: 0173 6289523
kerstin.kunzel(at)pfeiffersche-stiftungen(dot)de
„Demenznetz Magdeburg“
Schwerpunkt des Netzwerkes:
Das primäre Ziel ist die Steigerung der Lebensqualität für Menschen mit Demenz und Angehörige im Raum Magdeburg.
Ansprechpartner des Netzwerks:
Yvonne Kotschik
Tel.: 0391 636 78 444
md-deangelis(at)t-online(dot)de
www.demenznetz-magdeburg.de